Menstruationsbeschwerden lindern
Leider kennen viele Frauen das Problem: Vor, während und manchmal sogar noch einige Tage nach der Periode fühlen sie sich, als wären sie gar nicht mehr sie selbst. Unruhe, Gereiztheit, Schmerzen – das sind nur einige der Symptome von mehr oder weniger starken Menstruationsbeschwerden, die bereits bis zu zwei Wochen vor der eigentlichen Blutung eintreten können (PMS = Prämenstruelles Syndrom). Zum Glück jedoch muss keine Frau still vor sich hinleiden. Denn es gibt einige Hausmittel, die schon vielen gut über „die Tage“ geholfen haben. Wir verraten Ihnen welche.
Das steckt hinter den Schmerzen während der Tage
Häufig werden Menstruationsbeschwerden durch körpereigene Schmerz-Botenstoffe hervorgerufen. Mediziner sprechen in diesen Fällen von „Primären Menstruationsbeschwerden“. Fast immer entstehen die krampfartigen bis stechenden Schmerzen dadurch, dass sich die Gebärmuttermuskulatur beim Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut zusammenzieht. Dieser Vorgang wiederum verursacht eine Verschlechterung der Durchblutung der Gebärmutter. Die Schmerz-Botenstoffe (Prostaglandine) senden dann „Alarm – Unterleibsschmerzen!“ ans Gehirn.
Nicht selten führen mechanische Verhütungsmittel wie zum Beispiel die Spirale zu den starken Regelschmerzen (medizinisch Dysmenorrhö). Auch Erkrankungen wie eine Endometriose kommen als Ursache dieser „Sekundären Menstruationsbeschwerden“ infrage. Fachmediziner gehen sogar davon aus, dass das unkontrollierte Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter in bis zu 50 Prozent der Fälle verantwortlich für die Schmerzen ist!
Die häufigsten Symptome von Menstruationsbeschwerden
Natürlich empfindet jede Frau die Beschwerden während ihrer Periode anders. Einige Symptome jedoch treten fast immer und am häufigsten auf. Zu ihnen zählen:
- verringerte Leistungsfähigkeit – und zwar körperlich wie auch geistig
- starke Müdigkeit – alles scheint wie mit Blei gefüllt zu sein, schon das Aufstehen am Morgen fällt schwer
- erhöhte Reizbarkeit – Nervosität und schlechte Laune bestimmen den Tag, die Nerven scheinen blank zu liegen
- heftige Schmerzen – Krämpfe, ein ständiges Ziehen und ein Gefühl wie eine innere Entzündung im Unterleib
- multiple Beschwerden – von Kopfschmerzen über Schwindel, Akne, Herzrasen und niedrigem Blutdruck bis hin zu Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit kann alles dabei sein
Bewährte Hausmittel gegen die Regelschmerzen
- Wärme trägt dazu bei, dass sich die Muskulatur entspannt. Krämpfe während der Menstruation können so gelindert werden. Bewährt hat sich eine in ein feuchtes Tuch eingewickelte Wärmflasche, die ca. 30 Minuten auf den Unterbauch gelegt wird. Legen Sie sich dabei am besten hin.
- Auch ein morgendliches Bad mit Zusätzen von ätherischem Lavendel- oder Johanniskrautöl kann entspannen und dem Stress der Regelschmerzen entgegenwirken.
- Mäßige sportliche Betätigung wie beispielsweise eine leichtes Lauftraining, Yoga oder Pilates fördert die Durchblutung des Unterleibes. Das kann Schmerzen lindern und Krämpfe verringern.
- Eine ausgewogene Ernährung mit einer erhöhten Zufuhr von Mikronährstoffen wie Eisen, Magnesium und Vitamin E steht im Ruf, Menstruationsbeschwerden zu reduzieren.
- Bestimmte Tees können eine beruhigende Wirkung haben. Aufgüsse mit Kamille, Ingwer, Mönchspfeffer oder Gänsefingerkraut werden in der Naturmedizin seit Jahrhunderten gegen krampfartige Unterleibsschmerzen und für ein ausgeglichenes Inneres verwendet.
- Der vorübergehende Verzicht auf Kaffee, schwarzen Tee und Softdrinks wie Cola oder Energydrinks kann Wunder wirken. Diese Getränke enthalten zum Teil große Mengen Koffein, das in den Östrogenstoffwechsel eingreifen und dadurch die Stimmungsschwankungen verstärken kann.
- Ausreichender Schlaf in der Nacht und Ruhephasen auch tagsüber dienen dazu, die Nerven zu entspannen und Stress entgegenzuwirken. Das soll sich wohltuend auf den gesamten Körper auswirken.
- Sanfte Bauchmassagen mit Aromaölen aus ätherischen Extrakten von Schwarzkümmel, Johanniskraut und Mandelöl, kombiniert mit hochwertigem CBD-Extrakt sollen die Stimmungslage stabilisieren und eine innere Harmonie herbeiführen.
- Studien deuten darauf hin, dass der Duft von Lavendel typische Symptome wie Unterleibskrämpfe, Müdigkeit, Übelkeit und Migräne entgegenwirken kann.
Tipp: So können Aromaöle Körper, Geist und Seele harmonisieren