Entspannt durch die Wechseljahre – Mit der Power-Pflanze Ashwagandha

Viele Frauen leiden während der Wechseljahre unter verschiedenen körperlichen Symptomen sowie auch oftmals unter sprunghaften emotionalen Zuständen. Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Herzrasen und Hitzewallungen gehören hierbei mitunter zu den häufigsten Beschwerden.

Generell kann gesagt werden, dass Frauen in dieser Zeit der hormonellen Umstellung tiefgreifende körperliche – aber auch seelische – Veränderungen durchleben.

In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb etwas näher mit dem sogenannten Klimakterium (od. Menopause) und erläutern darüber hinaus, wie Sie den Übergang in die nächste Lebensphase unterstützen können.

Was passiert also genau während der Wechseljahre und was können wir tun, wenn wir die Symptome und Beschwerden auf natürliche Art und Weise lindern wollen?

Was sind Wechseljahre?

Die Jahre vor und nach der letzten Regelblutung stellen eine hormonelle Übergangsphase dar. Die Wechseljahre bezeichnen daher den Übergang der Lebensphase, in welcher junge Frauen Kinder bekommen können, bis hin zu dem Abschnitt, in dem dann schließlich keine Schwangerschaft mehr möglich ist.

Die Wechseljahre beginnen zumeist ab Mitte 40. In diesem Alter produzieren die Eierstöcke allmählich weniger Geschlechtshormone und auch der Eisprung bleibt vermehrt aus. Folglich nimmt die Fruchtbarkeit von Frauen während des Klimakteriums ab – was sich auch durch unregelmäßigere Monatsblutungen kennzeichnet. So verändern sich die hormonellen Zyklen in dieser Zeit fortwährend, bis die Regelblutung schließlich ganz wegfällt.

Wann endet das Klimakterium?

Bei der letzten Regelblutung, welche Menopause genannt wird, sind deutsche Frauen durchschnittlich 51 Jahre alt. Das Ende der weiblichen Periode variiert jedoch sehr stark. Bei einigen Frauen endet sie nämlich bereits in einem Alter von 45-47 Jahren oder sogar früher.

Bei anderen dauert der hormonelle Übergang hingegen bis zur Mitte der 50er. Das Klimakterium ist daher immer individuell zu betrachten und unterscheidet sich von Frau zu Frau sowohl in den Symptomen, als auch in Zeitpunkt und Dauer.

Bin ich bereits in den Wechseljahren?

Da die Wechseljahre sehr unterschiedlich beginnen, wollen viele Frauen wissen, woran man die hormonellen Veränderungen am besten erkennen kann.

Haben auch Sie die Vermutung, dass Sie sich bereits in den Wechseljahren befinden, wüssten jedoch gerne, wie wahrscheinlich das in Ihrem Fall ist? Dann stellen Sie sich am besten einmal folgende Fragen. Bedenken Sie jedoch, dass diese Selbstanalyse keinesfalls den Besuch bei einem Heilpraktiker oder Arzt ersetzt!

  • Haben Sie Veränderungen an Ihrem monatlichen Zyklus bemerkt? Zeigen sich beispielsweise besonders schwache oder starke Blutungen? Ist die Regelblutung einmal über einen längeren Zeitraum komplett ausgeblieben?
  • Sind Sie – verglichen mit Ihrem früheren Befinden – besonders schnell reizbar, unruhig und nervös? Sind Sie häufig ohne erkennbaren Grund angespannt und fühlen sich schnell überlastet und erschöpft?
  • Leiden Sie neuerdings unter wiederkehrenden Schlafproblemen? Wachen Sie häufig nachts auf und schlafen kaum noch durch?
  • Häufen sich bei Ihnen plötzlich auftretende Hitzewallungen und Schweißausbrüche?
  • Empfinden Sie vermehrt depressive Verstimmungen, Traurigkeit und Antriebslosigkeit? Sind Sie neuerdings oftmals ohne erkennbaren Grund niedergeschlagen und leiden unter Stimmungsschwankungen? Plagen Sie Ängste oder sogar Panik?
  • Nehmen Sie plötzlich zu, ohne dass Sie etwas an Essgewohnheiten und Lebensstil verändert haben?
  • Beobachten Sie seit Kurzem Konzentrationsbeschwerden? Bemerken Sie eine neuartige Vergesslichkeit?
  • Verspüren Sie hin und wieder Herzrasen, obwohl Sie vorher nie Probleme mit Ihrem Herzen hatten?
  • Bemerken Sie plötzlich Schmerzen in Muskeln und Gelenken, die früher nicht da waren?
  • Ist Ihre Scheide neuerdings vermehrt sehr trocken? Zeigen sich seit Neuestem unerwartete Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?
  • Haben Sie urplötzlich sehr häufigen Harndrang oder gar Schmerzen beim Wasserlassen?
  • Leiden Sie neuerdings öfter unter Migräne und Kopfschmerzen?

Wenn Sie gleich mehrere dieser Fragen mit einem „Ja“ beantworten können und im entsprechenden Alter sind, ist es durchaus denkbar und wahrscheinlich, dass Sie sich bereits in den Wechseljahren befinden.

Im Folgenden behandeln wir die gängigsten Symptome der Wechseljahre etwas näher, sodass Sie sich einen möglichst guten Überblick verschaffen können. Wie bereits angemerkt, sind Beschwerden und Symptome bei jeder Frau individuell anzusehen und daher auch unterschiedlich ausgeprägt.

Hitzewallungen, Herzrasen und Schweißausbrüche

Hitzewallungen und Schweißausbrüche gehören zu den häufigsten Symptomen der Wechseljahre. Tatsächlich leiden fast zwei Drittel aller Frauen an diesen Beschwerden. So werden Betroffene gleich mehrmals täglich sowie auch in der Nacht von den plötzlichen Wärmewellen geplagt.

Während der Hitzewallungen erröten Frauen in den Wechseljahren oftmals zusätzlich und auch das Herz schlägt schneller (Herzrasen).

Schlafstörungen

Schlafstörungen gehören ebenfalls zu den häufigen Erscheinungen während des Klimakteriums – insbesondere was das Ein- und Durchschlafen betrifft. So schlafen viele Frauen nicht mehr so tief wie zuvor und werden des Weiteren auch noch durch die nächtlich auftretenden Schweißausbrüche wiederholt aus dem Schlaf gerissen.

Am nächsten Tag sind die Betroffenen dann zumeist erschöpft und sowohl körperlich, als auch geistig weniger leistungsfähig.

Stimmungsschwankungen und Depressionen

Frauen in den Wechseljahren geraten vor allem auch im seelischen Bereich oftmals an ihre Grenzen. So sorgt der absinkende Östrogenspiegel häufig für Stimmungsschwankungen, Nervosität, innere Unruhe, unerwartete Aggressionen und Gereiztheit.

Östrogene sind nämlich für ihre stimmungsaufhellenden Wirkungen bekannt – Wohlfühl-Impulse, die durch das Absinken demzufolge nachlassen. In schweren Fällen können zusätzlich zu den Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren auch Depressionen auftreten.

Scheidentrockenheit und Juckreiz

Das Absinken des Östrogenspiegels ist des Weiteren dafür verantwortlich, dass die Scheide von vielen Frauen in den Wechseljahren schlechter durchblutet wird. Außerdem produzieren auch die Gebärmutterhalsdrüsen weniger Schleim. Infolgedessen entsteht durch die hormonellen Vorgänge der Wechseljahre oftmals Scheidentrockenheit, da die Schleimhaut des Organs nun dünner ist.

Darüber hinaus können ebenfalls Beschwerden wie Juckreiz, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie auch eine erhöhte Infektanfälligkeit auftreten.

Schwindel und Kopfschmerzen

Hormonelle Schwankungen während der Wechseljahre verursachen bei zahlreichen Frauen Schwindel. So wirkt sich die Umstellung der Hormone auf das vegetative Nervensystem aus, was folglich den Gleichgewichtssinn im Ohr durcheinanderwerfen kann.

Schwindelerscheinungen sind daher keinesfalls seltene Symptome des Klimakteriums. Außerdem können die Beschwerden auch durch Übelkeit und Erbrechen begleitet werden. Des Weiteren leiden viele Frauen – plötzlich und eher ungewohnt – vor jeder Menstruation unter Kopfschmerzen.

Verstopfung und Blähungen

Blähungen und Verstopfung gesellen sich ebenfalls zu den gängigen Symptomen der Wechseljahre. Auch hier sind es wieder die hormonellen Veränderungen, die sich direkt auf den Organismus von Frauen auswirken.

So beeinflusst der Hormonhaushalt beispielsweise auch das Verdauungssystem, weshalb der Stoffwechsel träge werden kann.

Trockene, dünne und faltige Haut

Auch bei der Haut von Frauen in den Wechseljahren spielt Östrogen wieder eine entscheidende Rolle. So sorgt das Hormon dafür, dass diese ausreichend Feuchtigkeit erhält. Darüber hinaus beeinflusst Östrogen auch die Bildung bestimmter Eiweißstoffe, welche die Hautoberfläche am Ende glatt erscheinen lassen.

Durch den niedrigeren Östrogenspiegel während der Wechseljahre wird sie somit eher trockener und dünner. Zudem verliert die Haut zunehmend an Elastizität.

Kann man Symptome der Wechseljahre natürlich behandeln?

Generell müssen die Symptome der Wechseljahre nicht behandelt werden, insbesondere dann, wenn diese nicht wirklich intensiv auftreten. Dennoch können unterstützende Maßnahmen vor allem von Frauen mit stärkeren Beschwerden – wenn diese Alltag und Lebensqualität deutlich einschränken – genutzt werden, um das Wohlbefinden zu steigern.

Da die schulmedizinische Hormonersatztherapie aufgrund einer amerikanischen Studie (Womens´s Health Initiative – WHI) mittlerweile eher umstritten ist, sind viele Frauen auf der Suche nach einer natürlichen Lösung.

Demzufolge kommt in der heutigen Zeit wieder vermehrt die Phytotherapie zum Einsatz, welche zu den ganzheitlichen und ältesten Therapieverfahren überhaupt zählt.

Was ist eine Phytotherapie?

Bei einer Phytotherapie versucht man die Symptome und Beschwerden mit Hilfe von pflanzlichen Wirkstoffen zu behandeln. So kann zum einen die ganze Pflanze oder ein konzentriertes Extrakt zum Einsatz kommen. Anschließend dienen die entnommenen Elemente der Herstellung von Kapseln, Tropfen, Salben und Tees.

Wie bereits angemerkt, sind insbesondere unser Hormonhaushalt und der sinkende Östrogenspiegel für zahlreiche der gängigsten Symptome in den Wechseljahren verantwortlich.

Aus diesem Grund kommen bei einer phytotherapeutischen Behandlung im Idealfall pflanzliche Wirkstoffe zum Einsatz, die den Hormonhaushalt positiv beeinflussen.

In diesem Zusammenhang erfreut sich vor allem ein Naturheilmittel in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit: Ashwagandha (im westlichen Raum auch oftmals als Schlafbeere und Winterkirsche bekannt). Diverse Studien deuten nämlich daraufhin, dass sich die adaptogene Pflanze aufgrund Ihrer enthaltenen Whitanolide sehr förderlich auf den Hormonhaushalt auswirken kann.

Aufgrund ihrer vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten gilt Ashwagandha darüber hinaus als eine der wichtigsten Pflanzen in der indischen ayurvedischen Medizin. Und auch aus dem westlichen Raum ist sie mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

Ashwagandha – Ein natürlicher Helfer für Frauen in den Wechseljahren?

Vieles deutet darauf hin, dass Ashwagandha kann die Behandlung von Symptomen von Frauen in den Wechseljahren auf natürliche Weise unterstützen kann. Dem natürlichen Helfer wird nämlich nachgesagt, dass er Hormondrüsen stimulieren und somit die Hormonausschüttung fördern kann.

Die positiven Wirkungen auf den Hormonhaushalt können sich dann vor allem bei unserer Schilddrüse bemerkbar machen. Verschiedene Untersuchungen mit der adaptogenen Pflanze haben nämlich ergeben, dass sie sich scheinbar außergewöhnlich gut dafür eignen kann, die Schilddrüsenfunktion zu normalisieren – was in der Folge gleich mehrere Prozesse im Organismus positiv beeinflusst.

Darüber hinaus ist Ashwagandha jedoch vor allem für seine beruhigenden Eigenschaften bekannt. So konnten in zahlreichen verschiedenen Untersuchungen stress- und angstlindernde Effekte festgestellt werden.

Da Stresszustände oftmals direkt mit Beschwerden wie Schlafstörungen, innerer Unruhe sowie auch mit einer Gewichtszunahme in Verbindung stehen, wird Ashwagandha seit vielen Jahren für deren Behandlung und den so wichtigen natürlichen Ausgleich eingesetzt.

Ashwagandha Wirkung

Ashwagandha wird seit Urzeiten als ayurvedisches Schlaftonikum sowie auch als natürliches Beruhigungsmittel eingesetzt. Die adaptogene Pflanze verleiht innere Ruhe und beruhigt unsere Psyche, was ebenfalls ausgeglichenere Stimmungslagen nach sich ziehen kann.

Tatsächlich wurden mit Ashwagandha in den letzten Jahrzehnten jedoch mehr als 200 Studien durchgeführt. Im Rahmen dieser Forschungen haben sich unter anderem positive Effekte für die Knochengesundheit, das Immunsystem, das Nervensystem, Leber, Darm und den Energiestoffwechsel gezeigt.

Bei folgenden typischen Symptomen der Wechseljahre kann Ashwagandha möglicherweise Abhilfe schaffen:

  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • Hitzewallungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Stress und innerer Unruhe
  • Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen
  • Problemen mit Ausfluss und Menstruation

Die weiteren Wirkungen sind darüber hinaus sehr vielseitig, weshalb eine nähere Erläuterung den Rahmen dieses Beitrags an dieser Stelle sprengen würde. Generell kann somit gesagt werden, dass Ashwagandha während der Wechseljahre oftmals für mehr Balance, Entspannung und Ausgeglichenheit sorgen kann.

Ashwagandha Inhaltsstoffe

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen die enthaltenen Whitanolide und Alkaloide, da diese insbesondere für die vielseitigen Eigenschaften der Pflanze verantwortlich gemacht werden.

Die pflanzenchemikalischen Bestandteile – welche Ashwagandha zu einem effektiven Antioxidans (Radikalfänger) machen – befinden sich in der Wurzel und werden für die Phytotherapie aus dieser extrahiert.

Achten Sie bei einer möglichen Produktauswahl daher unbedingt auf die Konzentration der Whitanolide. Mindestens 10 Prozent sind bei einem Ashwagandha-Extrakt empfehlenswert. Das Naturheilmittel kann jedoch auch in nicht-konzentrierter Form eingenommen werden. Hier erfahren Sie, was Sie beachten sollten, wenn Sie Ashwagandha kaufen wollen.

Weitere Informationen zu Dosierung und Einnahme sowie auch alle weiteren Wirkungen und Untersuchungen im Überblick finden Sie auf ashwagandha-erfahrung.de.

Fazit

Wie wir sehen, kann den Symptomen der Wechseljahre auf natürliche Art und Weise entgegengewirkt werden. Dennoch sollten wir im Blick behalten, dass jede Situation individuell anzusehen ist und jede Frau das Klimakterium auf unterschiedliche Art und Weise erlebt.

Im Übrigen hat der große Wandel auch einige positive Seiten, welche eher selten zur Sprache kommen. So können sich Frauen beispielsweise freuen, die über viele Jahrzehnte unter starken Schmerzen während der Tage zu leiden hatten, dass die Menstruation zukünftig ausbleibt.

Außerdem bringt Reife langfristig oftmals Gelassenheit und mehr Entspannung mit sich. Wir kennen es auch aus Studien (Europa und USA), welche gezeigt haben, dass reifere Menschen durchschnittlich zufriedener als besonders junge sind.

Deshalb sollten Frauen in den Wechseljahren auf der Suche nach einer Linderung von physischen Symptomen keinesfalls den Prozess der Innenschau und somit die emotionale Ebene vergessen. Die Zeit des Übergangs kann nämlich eine Chance bieten, Altes loszulassen und Neues anzupacken.