Kaum etwas beeinflusst unser Unterbewusstsein so sehr wie schöne Düfte. Sie wecken Erinnerungen und können unser Wohlbefinden steigern – das ist nachgewiesen. Kein Wunder also, dass sich wertvolles Aromaöl immer größerer Beliebtheit erfreut. Aber aufgepasst! Es gibt große Unterschiede in den Wirkweisen und in der Qualität. Welche Aromaöle und Aromapflegeöle bei welchen Beschwerden wirken und wie Sie von der Aromatherapie profitieren können, verraten wir Ihnen hier.
So wirken Düfte
Der Duft, den ein gutes Aromaöl verströmt, wirkt unmittelbar auf das limbische System. Dies ist der älteste Teil unseres Gehirns, und er ist maßgeblich verantwortlich für die Entstehung von Emotionen. Wird das limbische System von einem Geruch angesprochen, entstehen vor unserem inneren Auge unwillkürlich Bilder, Assoziationen und Erinnerungen. Beim Duft von Zimt beispielsweise denken viele an ihre Kindheit in der Weihnachtszeit. Die Aromen von Pizza und Rotwein wiederum führen uns den letzten Urlaub wieder vor Augen.
Solche Emotionen lassen sich auch ganz gezielt herbeiführen. In der Aromatherapie werden dazu je nach Bedarf unterschiedliche Aromaöle verwendet, die eine gewünschte Stimmung, ein Gefühl hervorrufen. So soll sich der Duft von Lavendel beruhigend auf unser Gemüt auswirken, während Zitrone, Melisse oder auch Minze hellwach machen und die Konzentration steigern sollen.
Wo wird die Aromatherapie eingesetzt?
Die ätherischen Öle, die in der Aromatherapie zum Einsatz kommen, werden als Aromaöl auf verschiedene Weise verwendet. Sie können beispielsweise in Duft- und Aromalampen verdampft und dadurch eingeatmet werden, als Zusatz in einem Bad verwendet oder auch als Aromapflegeöle, also Massageöle, in die Haut einmassiert werden.
Die wichtigsten Einsatzgebiete der Heilpflanzen in der Aromatherapie:
- Verdauungsstörungen: Kümmel, Majoran, Zimt
- Atemwegsbeschwerden: Minze, Thymian, Muskat, Pfefferminze, Zitrone
- Schmerzen: Pfefferminze, Kamille, Schwarzkümmel, Arnika, Johanniskraut
- Krämpfe: Lavendel, Melisse, Schwarzkümmel, Johanniskraut, Mandeln, Jojoba
- Nervosität: Rosmarin, Fichtennadeln, Thymian, Citronella, Muskatnuss
- Konzentrationsschwäche: Eukalyptus, Rosmarin, Cajegut, Lemongrass
Richtig massieren mit wohltuendem Aromaöl
Eine ganz besondere Wirkung kann Aromaöl haben, wenn es mit CBD-Extrakt (Cannabidiol) angereichert ist. Vor allem bei Massage-Anwendungen kann sich die Kombination der Inhaltsstoffe auf angenehme Art entfalten. (Lesen Sie hier alles zu CBD)
Noch wertvoller mit CBD-Aromaöl
Grundsätzlich dient eine Aromamassage mit CBD-Aromaöl der Wellness, dem Wohlfühlen von Körper, Geist und Seele. Schon die gleitenden Berührungen stimulieren die Sinne auf angenehme Weise, die Aromen der ätherischen Öle tun ein Weiteres. Beim sanften Streichen, Reiben oder Kneten der Haut und des darunter liegenden Muskelgewebes können die Wirkungsstoffe tief eindringen und Ihre Pflanzenkräfte entfalten. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, dass je nach Inhaltsstoffen bestimmte Indikationen wie Gelenkprobleme, Menstruationsbeschwerden oder Kopfschmerzen gelindert werden können.
Verwenden Sie grundsätzlich immer eine ausreichende Menge vorgewärmtes Aromaöl (Tipp: So wärmen Sie Ihr Massageöl richtig), damit die Hand oder die Finger leicht über die Haut gleiten. Üben Sie nicht zu viel Druck aus, direkt auf den Knochen, Wirbeln und Gelenken darf nicht geknetet werden. Lediglich das umliegende Gewebe soll stimuliert bzw. beruhigt werden. Die Atmosphäre soll entspannt sein, die zu massierende Person bequem liegen. Strahlen Sie selbst Entspannung aus, achten Sie darauf, dass Ihre Massage ruhig und gleichmäßig ist.
Aromaöl kaufen – darauf sollten Sie achten
Beim Kauf von Aromaölen ist die Qualität von entscheidender Bedeutung. So gibt zum Beispiel die Bezeichnung „aus Wildsammlungen“ (Ws) einen Hinweis darauf, dass hier ohne Pflanzenschutzmitteln, Pestiziden oder chemischen Düngemitteln produziert wurde. Auch „aus biologischem Anbau“ zeigt, dass nur unbelastete Pflanzen zur Herstellung des Öls verwendet wurden. Ein Hinweis auf gute Qualität sind auch Bezeichnungen wie „Naturreines Öl“ oder „Natürliches Öl“. Diese Öle enthalten keine künstlichen Zusatzstoffe.
Verzichten Sie besser auf Öle, die Bezeichnungen wie „Naturidentisches Öl“, „Duftöl“ oder „Parfumöl“ tragen. Sie sind zwar meist sehr preisgünstig, jedoch in aller Regel von minderer Qualität. Hergestellt werden sie mittels chemischer Verfahren, oft handelt es sich dabei um synthetische Öle.
Auch das Herstellungsverfahren kann ein Hinweis auf die Qualität sein. Die Wasserdampf-Destillation bzw. Kaltpressung (bei Zitrusölen) der Mutterpflanze ist ein sehr schonendes Verfahren, ebenso die CO2-Methode zur Gewinnung hochwertiger Pflanzenextrakte.
Fazit: Aromaöle können Körper, Geist und Seele in Harmonie bringen und gut tun. Achten Sie bei Aromapflegeölen auf gute Qualität – nicht auf einen günstigen Preis.