Der Schlaf will einfach nicht kommen. Und wenn man dann endlich eingenickt ist, schreckt man gleich wieder hoch. Man wälzt sich im Bett herum, die Gedanken fahren Karussell im Kopf. Und das, obwohl man doch so müde ist und weiß, dass man am nächsten Tag ausgeruht und konzentriert sein muss. Etwa 25 % der Bevölkerung leiden zumindest zwischendurch immer wieder mal unter Schlafstörungen. Zum Glück gibt es natürliche Einschlafhilfen, die schon vielen geholfen haben!
Was sind Schlafstörungen?
In stressigen Lebensphasen, bei psychischer Belastung, Hormonschwankungen oder während einer Erkrankung hat fast jeder mal Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. Das kann spontan auftreten oder auch mal einige Tage bzw. Nächte lang anhalten. In aller Regel ist das nicht weiter schlimm und verschwindet von selbst.
Anders sieht die Sache aus, wenn die Probleme über einen längeren Zeitraum auftreten. Ab drei bis vier Wochen ohne ausreichenden Schlaf spricht man von „echten Schlafstörungen“. Die Leistungsfähigkeit der Betroffenen ist dadurch meist deutlich eingeschränkt.
Schlafstörungen Ursachen
Medizinisch werden Schlafstörungen als Insomnien bezeichnet. Dieser Begriff fasst unterschiedliche Formen von Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen zusammen. Schlafstörungen, die ohne erkennbare Ursache auftreten, nennt man primäre Insomnien. Sie können zum Beispiel durch kurzfristigen Stress, zu viel Helligkeit oder ungewohnte Geräusche auftreten. Ist der Grund für die Schlafprobleme klar, spricht man von sekundären Insomnien. Dazu gehören:
- Störungen des Herz-Kreislauf-Systems
- Fehlfunktionen des Hormonhaushaltes
- Krebs
- Rheuma
- Sodbrennen
- Schmerzen am Bewegungsapparat
- Depressionen, Neurosen und Angststörungen
- Demenz
- traumatisierende Erlebnisse
- Störung des Tag-Nacht-Rhythmus (z.B. durch Schichtarbeitet, Zeitumstellung oder Jetlag)
- Missbrauch oder Nebenwirkung von Medikamenten
- Drogen und Alkohol
9 natürliche Tipps für einen gesunden Schlaf
- Heiße Milch mit Honig: Trinken Sie jeden Abend vor dem Zubettgehen eine Tasse handwarme Milch mit einem Löffel Honig. Milch enthält geringe Mengen des „Schlafhormons“ Melatonin. Bestimmte Inhaltsstoffe des Honigs sollen im Körper ebenfalls zu beruhigenden Hormonen umgewandelt werden.
- Warme Fußbäder: Die Füße in einer Wanne mit ca. 33 Grad warmem Wasser baden. Dann langsam wärmeres Wasser nachfüllen und dadurch die Temperatur steigern. Nach einer halben Stunde die Füße mit kaltem Wasser abbrausen. Dadurch weiten sich die Gefäße in den Beinen. Die stärkere Durchblutung kann entspannend wirken.
- Hopfen-Baldrian-Tee: Ein Teelöffel Baldrianwurzel und drei bis vier Teelöffel geriebenen Hopfenzapfen mit heißem Wasser aufbrühen und etwa 15 Minuten ziehen lassen. Möglichst warm trinken. Dieser Tee soll seine einschläfernde Wirkung nach zwei bis drei Wochen regelmäßigem Genuss voll entfalten.
- CBD-Öl: Studien zeigen, dass das Endocannabinoid-System unseres Nervensystems mit Cannabidiol interagiert. CBD-Öl soll dadurch eine beruhigende Wirkung haben und schlaffördernd sein. Eine sanfte Aroma-Massage zum Beispiel mit Osiris Aromapflege-Öl Kopfwohl oder Gelenkwohl – Aromapflege mit Bio Johanniskraut-Öl und Arnika-Öl kann das Ein- und Durchschlafen fördern.
- Lavendelbad: In der traditionellen Naturapotheke heißt es, dass Lavendel beruhigend bei innerer Unruhe, Ängsten, Stress oder Schlafstörungen wirken kann. Zirka 100 Gramm getrocknete Lavendelblüten mit einem Liter kochendem Wasser aufgießen, zehn Minuten ziehen lassen und anschließend in ein warmes Bad geben. Nach etwa 15 Minuten soll eine müde machende Wirkung eintreten.
- Entspannungsübungen: Viele Menschen berichten über positive Erfahrungen zum Beispiel mit Yoga, Meditation, Autogenem Training und Progressiver Muskelentspannung.
- Bewegung: Sport – auch leichte Sportarten wie Walking, Spaziergänge und sogar Treppensteigen – ermüden den Körper. Das kann bei Schlafstörungen bereits helfen. Allerdings sollte man ab ca. 18.00 Uhr weniger körperliche Betätigung haben, da dies zu erhöhter Herz-Kreislauf-Aktivität führt und so möglicherweise die Schlafprobleme sogar noch fördern kann.
- Leichtes Essen: Vor dem Zubettgehen sollte man auf schweres und fettes Essen sowie auf scharfe Gewürze verzichten. Der Magen benötigt Stunden, um das zu verdauen und kann so die innere Unruhe und ein Unwohlsein in der Nacht fördern.
- Alkoholverzicht: Ein Gerücht besagt, dass ein Gläschen Wein oder Bier am Abend schlaffördernd wirke. Bei einigen Menschen mag das zutreffen – bei vielen jedoch nicht! Während des Schlafes muss der Körper den Alkohol abbauen, was die Schlafphasen empfindlich stören und so zu einem unruhigen und oft unterbrochenem Schlaf führen kann.